Sie haben einen
Holz- oder Korkfußboden, der noch nicht endbehandelt wurde? Und Sie möchten eine
offenporige, atmungsaktive und attraktive geölte Oberfläche? LinTop hilft Ihnen mit den
passenden Produkten. Naturöl-Imprägnierungen und Naturharz-Lasuren von LinTop sind frei
von giftigen Schadstoffen, wovon Sie sich wie immer durch die Volldeklaration überzeugen
können. |
Wozu Ölen? |
Mit einem Öl wird Ihr Fußboden imprägniert. Das Öl
dringt in das Holz ein und soll keine Schicht auf dem Holz bilden, der
Schutz durch das Öl ist also im Holz. Die Oberfläche wird daher
überwiegend durch das Holz geprägt. Ihr Holz wird nicht "maskiert", wie es mit
einem Lack (Versiegelung) der Fall wäre. Für eine Lackierung spricht die einfachere
reguläre Reinigung mit Wischwasser, für die Imprägnierung die attraktive natürliche
Oberfläche. Imprägnierte Böden können problemloser nachgebessert werden. |
Das Einsatzgebiet von ölimprägnierten Böden ist breit. |
- Die Ölimprägnierung ist die bevorzugte Technik für
höchstbelastete Messeböden. Auch für andere hochbelastete Böden kann die
Ölimprägnierung empfohlen werden. Der Trick: die richtige Pflege führt immer wieder zu
einer ansehnlichen Oberfläche, wo bei Versiegelungen nur Abschleifen hilft.
- Naturölimprägnierungen wirken nicht seitenverleimend, so
daß diese Technik sowohl für Dielen als auch für Parkett empfohlen werden kann.
- Mit Öl können auch abgesäuerte Steinböden (z.B. Cotto)
imprägniert werden.
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Im Mittelpunkt des Bodenölprogramms von
LinTop steht für Fachverarbeiter unser lösemittelfreies Naturöl-Parkettöl-LF
(22), um eine schadstofffreie, elastische und strapazierfähige Oberfläche zu erzeugen.
Aufgrund des extrem hohen Festkörpergehalts (>99 %) sind nur wenige Arbeitsgänge zur
Imprägnierung und Porenfüllung nötig, man sollte aber mit den üblichen
Parkettlegergeräten, speziell einer Einscheibenschleifmaschine, ausgerüstet sein.
Alternativ ist die Bodenbehandlung auch mit den dünnflüssigeren Produkt Naturharz-Ölsiegel (5) möglich. Dies wird von uns für weniger
professionell ausgerüstete Heimwerker empfohlen. |
Allgemeines zur Verarbeitung |
- Das rohe Holz muß gleichmäßig geschliffen (120), sauber,
trocken, fett- und wachsfrei sein. Gleiches gilt für Kork, wobei ein noch feinerer
Schliff (150 - 180) günstig ist. Die Holzfeuchte soll bei Bodenholz bei 9% liegen.
- Bei Bodenrenovierungen muß der Altanstrich restlos
abgeschliffen werden.
- Beim Einsatz der Einscheibenschleifmaschine muß der Boden
mit dem Parkettbandschleifer eben fein geschliffen sein. Vor dem Ölen wird ein
zusätzlicher Feinschliff mit der Scheibenschleifmaschine Gitter 120 durchgeführt.
- Eventuell notwendige Spachtelarbeiten können mit dem
Feinstaub des Bodenschliffes, angeteigt mit Tapetenkleister (Tipp!), durchgeführt
werden. Anschließend Bandschliff 120. Dielen werden nicht gespachtelt.
- Untergrund und raumklimatische Bedingungen müssen den
Anforderungen der DIN 18356 entsprechen.
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Typische Anwendungsfälle |
Wir haben für Sie spezielle Ausarbeitungen für einzelne
Bodenarten auf der Basis von uns selber erarbeiteter Erfahrungen zusammengestellt.
Selbstverständlich sind auch andere Kombinationen von Oberfläche und Öl möglich.
Klicken Sie hier! |
Ölen |
- Geölt wird immer so satt wie möglich! Was das Holz
aufnehmen kann, das soll es auch bekommen.
- Öl auf der gesamten Fläche gleichmäßig auftragen.
Während ca. 30 Minuten bei Wegschlagen mehrfach naß in naß aufziehen, so daß das Holz
maximal gesättigt wird! Aber: nicht viel zu viel auftragen, denn
- Wichtig: was nach ca. einer halben Stunde noch auf
dem Holz / Kork liegt sorgfältig und gleichmäßig abwischen. Ölen ist eine
Arbeitstechnik, bei der man keine Schicht bildet! Bei richtiger Anwendung muß der
Boden nach dem Abnehmen des Ölüberstands einen trockenen Griff haben.
Sehr gut geht das durch Einschleifen des Öls mit einem grünen Schleif-Pad unter der
Einscheibenschleifmaschine. Beim Einschleifen dringt das Öl tiefer ins Holz / Kork ein,
wobei gleichzeitig überschüssiges Material mit dem Pad entfernt wird. Außerdem wird die
Oberfläche geglättet. Es werden Unterschiede im Auftrag ausgeglichen, es entsteht ein
homogenes Oberflächenbild.
Ränder müssen von Hand mit einem Tuch nachgearbeitet werden.
- Nach 1 Tag Zwischentrocknung ist bei Bedarf ein Folgeauftrag
möglich.
- Nach dem Einschleifen des letzten Ölauftrags kann man ohne
Trocknungsfrist direkt anschließend polieren. Hierzu benutzen Sie ein frisches Pad, unter
welches Sie ein Baumwolltuch legen. Letzte Überschüsse Öl werden von diesem Tuch
aufgenommen, die Oberfläche wird verdichtet, der Boden bekommt einen seidig matten Glanz.
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Trocknung |
- Die Öltrocknung wird durch Wärme, Trockenheit, Luft und
Licht unterstützt.
- Der Boden ist bei jedem Behandlungschritt nach einem Tag bei
15 - 20°C Bodentemperatur begehbar.
- Die Feuchtigkeitsbeständigkeit baut sich nach sattem Ölen
während ca. 4 Wochen auf, bitte auch nicht vorher mit Teppichen belegen.
- Soll der Boden im Rahmen weiterer Arbeiten in den Räumen
abgedeckt werden, so benutzen Sie hierzu am besten Wellpappe. Dadurch ist die Luftzufuhr
zum Anstrich gewährleistet. Plastikfolie ist ungeeignet! Die Erstpflege dient dann auch
zur Instandsetzung sich eventuell gebildeter Schäden.
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Erstpflege |
- Boden mit Essigwasser zunächst gründlich feucht reinigen,
dann
- Ölpflege mit Naturharz-Ölsiegel (5): Pflegeöl mit Tuch
aufwischen und mit trockenem Tuch gleichmäßig nachpolieren. 1 Nacht Trocknung.
- Alternativ Wachspflege mit BiCa-Flüssigpflegewachs (12):
Pflegewachs mit einem Tuch aufwischen, ca. 1 Stunde ablüften lassen, mit einem trockenen
Tuch nachpolieren.
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Unterhaltspflege und Reinigung |
- Feuchtreinigung: LinTop-Naturöl-Flüssigseife (60) dem
Wischwasser zugeben und mit gut ausgewrungenem Tuch gleichmäßig wischen.
- Bitte nicht patschnaß!
- Benutzen Sie keine alkalischen Reiniger (Allzweckreiniger) oder alkoholische Reiniger in
unverdünnter Form!
- Von Zeit zu Zeit sollte mit Naturharz-Ölsiegel (5) gepflegt
werden: mit einem Tuch dünn auftragen, gleichmäßig trocken nachpolieren.
Das Pflegeöl dient zum Auffrischen der Imprägnierung, wenn durch die Feuchtreinigung der
Boden mit der Zeit ausgelaugt aussehen sollte. Das Öl hat eine hohe Reinigungswirkung bei
Verunreinigungen, die sich mit Wasser nicht entfernen lassen.
- Wer Wachsen möchte, für den bietet sich zur Pflege auch
ideal BiCa-Flüssigpflegewachs (12) an. Mit einem Tuch dünn auftragen, nach ca. 1 Stunde
nachpolieren.
- Sich im Verlauf der Nutzung ergebende Schadstellen können
durch Aufpolieren von Naturharz-Ölsiegel (5) ausgebessert werden. Wenn nötig fein
anschleifen.
- Bei stark belasteten Fußböden in gewerblich genutzten
Bereichen empfehlen wir dem Fachverarbeiter regelmäßig einen Auftrag zur fachgerechten
Pflege und Instandhaltung zu geben.
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