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Natürliche Anstrichmittel GmbH |
Holz wird beim Ölen stark angefeuert.
Ahorn bekommt eine deutliche Gelbtönung, was speziell bei Kunden, welche sich für Ahorn aufgrund der Helligkeit entschieden haben, nicht erwünscht ist.
Bei Eiche ist zusätzlich noch die Reaktion mit Gerbstoffen optisch als Braunfärbung wirksam.
Mit einer guten, tief eindringenden Imprägnierung ist dies nicht zu vermeiden. Man kann aber zu einem Trick greifen: durch Beimengung von Weißpigment wird die Oberfläche wieder aufgehellt. Man arbeitet hierbei also mit einem sogenannten "Weißöl" (Nicht zu verwechseln mit "white spirit" = Mineralöldestillat). (Das Öl muß während der Arbeit immer wieder aufgerührt werden.)
Die Intensität der Aufhellung sollte nicht durch dickeren Auftrag erhöht werden, denn eine Schichtbildung ist nicht erwünscht. Wer mehr Weißpigment einlagern möchte macht dies am besten durch einen gröberen Schliff, oder durch wässriges Naßschleifen des Holzes. Es ist dann ein zusätzlicher Ölauftrag empfohlen.
Empfohlen für mechanisch weniger stark strapazierte Böden in repräsentativen Bereichen.
Die Verwendung der Einscheibenschleifmaschine ist bei dieser Technik für alle Ölaufträge vorzuziehen, sonst sind Wischstreifen nicht zu vermeiden.
Ergebnis | Heller, seidig glänzender Boden. Offenporig. Bei dunkleren und grobporigen Holzarten kommen die Poren weiß zur Geltung. |
Untergrundvorbereitung | - Das rohe Holz muß
gleichmäßig geschliffen (Empfehlung: bis Korn 120), sauber, trocken, fett- und wachsfrei
sein. Die Holzfeuchte soll bei Bodenholz bei 9% liegen. - Untergrund und raumklimatische Bedingungen müssen den Anforderungen der DIN 18356 entsprechen. |
1.Ölen | Naturharz-Ölsiegel Weiß (5-305)
mit einer Schwammleiste (=Schaumstoffstreifen auf Holz) auf der gesamten Fläche
gleichmäßig auftragen. Bei Wegschlagen mehrfach naß in naß aufziehen, so daß das Holz
maximal gesättigt wird! Fugen nicht volllaufen lassen. Aber: nicht viel zu viel
auftragen, denn Wichtig: was nach
ca. einer halben Stunde noch auf dem Holz liegt sorgfältig und gleichmäßig abwischen.
Ölen ist eine Arbeitstechnik, bei der man keine Schicht
bildet! Bei richtiger Anwendung muß der Boden nach dem Abnehmen des Ölüberstands einen
trockenen Griff haben. |
2. und 3. Ölen | Nach mindestens einem Tag
Zwischentrocknung Prozedur mit Naturharz- Ölsiegel Farblos wiederholen. Es wird nun aber
sehr viel weniger Öl gebraucht. Wieder Zwischentrocknung 1 Tag. Hat der Boden noch nennenswert Öl angenommen ist ein Drittauftrag empfohlen. |
Trocknung | - Die Trocknung des Öls wird
durch Wärme, Trockenheit, Luft und Licht unterstützt. - Der Boden ist bei jedem Behandlungschritt nach einem Tag bei 15 20 °C Bodentemperatur begehbar. - Die Feuchtigkeitsbeständigkeit baut sich nach sattem Ölen während ca. 4 Wochen auf, bitte auch nicht vorher mit Teppichen belegen. - Soll der Boden im Rahmen weiterer Arbeiten in den Räumen abgedeckt werden, so benutzen Sie hierzu am besten Wellpappe. Dadurch ist die Luftzufuhr zum Anstrich gewährleistet. Plastikfolie ist ungeeignet! Die Erstpflege dient dann auch zur Instandsetzung sich eventuell gebildeter Schäden. |
Unsere Empfehlungen, die wir aufgrund
unserer Erfahrungen nach bestem Wissen geben, sind unverbindlich und begründen kein
vertragliches Rechtsverhältnis und keine Nebenverpflichtungen aus dem Kaufvertrag. Wir
empfehlen, unsere Produkte auf ihre Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck in
eigener Verantwortung selbst zu prüfen. Es gelten unsere Allgemeinen Lieferungs- und Zahlungsbedingungen. Dieses Merkblatt unterliegt unserer ständigen Überarbeitung, mit der Herausgabe verlieren alle vorherigen ihre Gültigkeit. Eine stets aktuelle Version finden Sie auf unserer Internetseite www.lintop.de. |
Mai 2001 |