LinTop – Natürliche Anstrichmittel GmbH
29562 Suhlendorf
Tel.: 05804/ 9711010 Fax: 05804/ 9711011
http://www.lintop.de

Was kann schiefgehen beim Bodenölen?

Ölen von Böden ist eine sehr einfache Arbeitstechnik. Die Erfahrung zeigt aber, daß spezielle Fehler immer wieder auftauchen. Beziehungsweise: dass ohne Erfahrung Fehler auftauchen. Besonders für Fachverarbeiter sei darauf hingewiesen, dass das Arbeiten entsprechend Versiegelungstechniken mit Parkettlacken nicht richtig ist.

Ungleichmäßiger Glanz Es wurde nicht gleichmäßig geschliffen.
Ungleichmäßiger Glanz Es wurde nicht sauber und gleichmäßig das überstehende Öl abgenommen.
Klebende Oberfläche Es wurde nicht sauber und gleichmäßig das überstehende Öl abgenommen. Zur Beseitigung fragen Sie unseren Fachberater.
Dunklere Flecken im Boden Ungleichmäßiger Auftrag, es wurde bei den helleren Regionen zu dünn geölt.
Helle Flecken Es wurde vorher nicht sauber grundgeschliffen, das Öl kann nicht richtig eindringen.
Starkes Fugenbild Hierfür ist das Wechselspiel zwischen Holzfeuchte und Luftfeuchte verantwortlich. Wenn bei der Verlegung zu feuchtes Holz verarbeitet wurde, schließen sich die Fugen bei hoher Luftfeuchte im Sommer nicht mehr.
Starke Spuren des Bandschleifers Ölen ist eine Arbeitstechnik, bei der das Holz angefeuert wird. Daher fallen Fehler beim vorhergehenden Grundschliff deutlich auf.
Tellerspuren durch die Einscheibenschleifmaschine Es wurde nicht richtig der Überstand abgenommen. Zur Beseitigung fragen Sie unseren Fachberater.

Worauf kommt es bei der Imprägnierung an?

Das Holz soll so viel wie möglich von dem Imprägnieröl aufnehmen, damit gegen den Zutritt anderer Mittel (Wasser, Fett) gesperrt wird. Je tiefer die Imprägnierung einzieht, desto stärker wird die Anfeuerung des Holzes. Dies kommt daher, daß das Öl die zwischen den Holzfasern eingeschlossene Luft ersetzt. Je stärker also die Anfeuerung des Holzes, desto besser die Tiefenimprägnierung. Umgekehrt: Ein Öl mit niedriger Anfeuerung verschafft keinen Tiefenschutz! Ist die Oberfläche durch Abrieb, Kratzer, ... verletzt, können Wasser und Fette wieder eindringen und ihre unerwünschte Wirkung im Holz entfalten. Hierauf sei eindringlich hingewiesen, denn der Wunsch des Kunden geht heute oft nach hellem Holz, also niedriger Anfeuerung, was nur mit weniger guten Imprägnierungen zu erreichen ist. Dies kann zu Unvereinbarkeiten führen.

Eine nicht anfeuernde Imprägnierung kann aber in der nur dünn imprägnierten Oberfläche durchaus gute Wasserbeständigkeit zeigen. Aufgrund der hohen mechanischen Verletzbarkeit ist jedoch um so häufiger mit dem passenden Pflegemittel nachzuarbeiten.

Wird mit der Imprägnierung eine Lackschicht aufgebaut, so handelt es sich um eine Imprägnierversiegelung, womit man den Bereich des offenporigen Bodenölens verläßt.

Unsere Empfehlungen, die wir aufgrund unserer Erfahrungen nach bestem Wissen geben, sind unverbindlich und begründen kein vertragliches Rechtsverhältnis und keine Nebenverpflichtungen aus dem Kaufvertrag. Wir empfehlen, unsere Produkte auf ihre Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck in eigener Verantwortung selbst zu prüfen.
Es gelten unsere Allgemeinen Lieferungs- und Zahlungsbedingungen.
Dieses Merkblatt unterliegt unserer ständigen Überarbeitung, mit der Herausgabe verlieren alle vorherigen ihre Gültigkeit. Eine stets aktuelle Version finden Sie auf unserer Internetseite www.lintop.de.
November 2000