LinTop – Natürliche Anstrichmittel GmbH
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Ölen von Nadelholzböden (Fichte, Kiefer, Douglasie, Lärche, ...) mit weiß pigmentiertem Naturharz-Ölsiegel (5)

Nadelholz bekommt beim Ölen einen deutlich gelben Ausdruck, das Holz wird angefeuert. Mit einer guten, tief eindringenden Imprägnierung ist dies nicht zu vermeiden. Man kann aber zu einem Trick greifen: durch Beimengung von Weißpigment wird die Oberfläche wieder aufgehellt. Man arbeitet hierbei also mit einem sogenannten "Weißöl" (Nicht zu verwechseln mit "white spirit" = Mineralöldestillat). Das Öl muß während der Arbeit immer wieder aufgerührt werden.

Die Intensität der Aufhellung sollte nicht durch dickeren Auftrag erhöht werden, denn eine Schichtbildung ist nicht erwünscht. Wer mehr Weißpigment einlagern möchte macht dies am besten durch einen gröberen Schliff, oder durch wässriges Naßschleifen des Holzes. Es ist dann ein zusätzlicher Ölauftrag empfohlen.

Empfohlen für mechanisch weniger stark strapazierte Böden in repräsentativen Bereichen.

Die Verwendung der Einscheibenschleifmaschine ist bei dieser Technik für alle Ölaufträge vorzuziehen, sonst sind Wischstreifen nicht zu vermeiden.

Ergebnis Heller, seidig glänzender Boden. Offenporig.
   
Untergrundvorbereitung - Das rohe Holz muß gleichmäßig geschliffen (Empfehlung: bis Korn 120), sauber, trocken, fett- und wachsfrei sein. Die Holzfeuchte soll bei Bodenholz bei 9% liegen.

- Untergrund und raumklimatische Bedingungen müssen den Anforderungen der DIN 18356 entsprechen.

1.Ölen Naturharz-Ölsiegel Weiß (5-305) mit einer Schwammleiste (= Schaumstoffstreifen auf Holz) auf der gesamten Fläche gleichmäßig auftragen. Bei Wegschlagen mehrfach naß in naß aufziehen, so daß das Holz maximal gesättigt wird! Fugen nicht volllaufen lassen. Aber: nicht viel zu viel auftragen, denn

Wichtig: was nach ca. einer halben Stunde noch auf dem Holz liegt sorgfältig und gleichmäßig abwischen. Ölen ist eine Arbeitstechnik, bei der man keine Schicht bildet! Bei richtiger Anwendung muß der Boden nach dem Abnehmen des Ölüberstands einen trockenen Griff haben.
Sehr gut geht das durch Einschleifen des Öls mit einem grünen Schleif-Pad mit der Einscheibenschleifmaschine. Beim Einschleifen dringt das Öl tiefer ins Holz / Kork ein, wobei gleichzeitig überschüssiges Material mit dem Pad entfernt wird. Außerdem wird die Oberfläche geglättet. Es werden Unterschiede im Auftrag ausgeglichen, es entsteht ein homogenes Oberflächenbild. Mit den Pads beim Ölabtrag nicht sparen!
Randzonen: Ränder müssen von Hand mit einem Tuch nachgearbeitet werden.

2. und 3. Ölen Nach mindestens einem Tag Zwischentrocknung Prozedur mit Naturharz- Ölsiegel Farblos wiederholen. Es wird nun aber sehr viel weniger Öl gebraucht.

Wieder Zwischentrocknung 1 Tag. Hat der Boden noch nennenswert Öl angenommen ist ein Drittauftrag empfohlen.

Trocknung - Die Trocknung des Öls wird durch Wärme, Trockenheit, Luft und Licht unterstützt.

- Der Boden ist bei jedem Behandlungschritt nach einem Tag bei 15 – 20 °C Bodentemperatur begehbar.

- Die Feuchtigkeitsbeständigkeit baut sich nach sattem Ölen während ca. 4 Wochen auf, bitte auch nicht vorher mit Teppichen belegen.

- Soll der Boden im Rahmen weiterer Arbeiten in den Räumen abgedeckt werden, so benutzen Sie hierzu am besten Wellpappe. Dadurch ist die Luftzufuhr zum Anstrich gewährleistet. Plastikfolie ist ungeeignet! Die Erstpflege dient dann auch zur Instandsetzung sich eventuell gebildeter Schäden.

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November 2000